Renningen weltweit

Dankbare Grüße aus der Ukraine

05.03.2024 - In diesen Tagen haben wir einen Brief von Bischof Stanislav aus Odessa erhalten. 

Er schreibt: "Seit zwei Jahren wütet in der Ukraine ein blutiger Krieg in vollem Umfang. Er beinhaltet die Zerstörung von Infrastruktur wie Krankenhäuser, Schulen, Universitäten und landwirtschaftlichen Flächen in der gesamten Ukraine. In den östlichen und südlichen Regionen wurden außerdem Zehntausende von Kindern zwangsdeportiert. Durch die ständigen Bombardierungen, bei denen nun schon so viele Zivilisten, Jugendliche und Kinder ums Leben kamen, ist die Ukraine völlig verwüstet. Doch die Ukraine steht weiterhin auf und kämpft für ihre Freiheit. Dies ist nur möglich dank der Solidarität der Welt und der Menschen guten Willens. Dank Ihrer großzügigen Spenden konnten wir den Bedürftigen und den vom Krieg Betroffenen immer wieder die Hand zur Hilfe reichen.

Mein besonderer Dank gilt Ihren Gebeten, die eine mächtige geistige Waffe gegen das Böse sind und zu einer großen Unterstützung für unsere leidenden Menschen geworden sind. 

Mit Dankbarkeit und Segenswünschen 
Ihr Bischof Stanislav Schyrokoradiuk, Odessa"

Herzliches Dankeschön aus Brasilien

08.02.24 - Schwester Marcia Konrath vom Kinderheim Maria Imaculada in Embu, Brasilien, bedankt sich herzlich für die treue Unterstützung seit vielen Jahren. Sie schreibt:

„Ihre Spende ist uns immer sehr willkommen! Mehr als 400 Kinder und Jugendliche kommen täglich zu uns. Bereits um 6.30 Uhr stehen sie vor unserer Tür. Den ganzen Tag über brauchen sie besondere Fürsorge und vor allem viel Liebe, Zuneigung und Aufmerksamkeit. Es sind Kinder im Alter von 1 bis 15 Jahren. Wir haben Kinder von arbeitslosen Eltern, manche Eltern haben Arbeit, aber das Gehalt reicht nicht aus, um die Familie zu ernähren. Auch gibt es viele alleinerziehende Mütter und besonders für sie ist unser Kinderheim ein Ort der Sicherheit und sie wissen, dass die Kleinen gut versorgt sind. Die Kinder bekommen bei uns gutes Essen, können spielen und lernen. Im Namen der Kinder ein herzliches Vergelt’s Gott. Möge Gott Sie alle segnen und beschützen.“

Wenn auch Sie ein Kind mit einer Spende unterstützen möchten, überweisen Sie Ihre Hilfe auf das Konto der kath. Kirchengemeinde Renningen, IBAN DE62 6039 0300 0070 4150 13, Stichwort: Kinderheim Embu

Ukraine - Große Freude über Winterschuhe und Lebensmittelpakete

11.01.2024 - Zu Jahresbeginn erreichten uns Dankesgrüße aus der Ukraine für die Unterstützung der Winterschuh-Aktion für die Kinder und auch für Lebensmittelpakete für die Binnenflüchtlinge.

Elena aus Odessa (bei Bischof Stanislaus) schrieb uns: „Leider scheint es, dass die Welt müde wird, der Ukraine zu helfen, und das Thema des Krieges in der Ukraine ist fast aus den Medien verschwunden. Dennoch dauert der Konflikt ununterbrochen an. Weihnachten und Neujahr wurden von Explosionen und dem bedrohlichen Glühen von Drohnen und Raketen über uns begleitet. Danke für all Ihre Hilfe und Solidarität! Vergessen Sie uns nicht!“

Weihnachtsgrüße aus aller Welt

22.12.23 - In diesen Tagen erreichten uns herzliche Weihnachtsgrüße aus Kolumbien, Bolivien, Brasilien, Indien, Nepal, Myanmar, Kongo, Kasachstan, aus der Ukraine und auch aus Jerusalem und Bethlehem. Verbunden mit den Wünschen für ein friedvolles, glückliches Weihnachtsfest sind auch immer innige Dankesworte. Die Hilfe, die von Renningen aus in diese Länder geschickt wird, gibt den Menschen Hoffnung und ist ein großes Zeichen der Solidarität und des Mitgefühls.

Schwester Daniela aus Jerusalem schrieb: „Herzliche Wünsche für eine gnadenreiche Weihnacht und Gottes schützende Begleitung durch ein gesundes, friedvolles neues Jahr Ihnen allen! Wir Schwestern beten innig darum, dass bald Frieden einziehen möge. Wir planen, am Heiligen Abend zu Fuß von hier nach Bethlehem zu laufen und unsere Anliegen vor das Kind in der Krippe zu tragen. Dabei werden wir auch all der guten Wohltäter in Ihrer Gemeinde in Verbundenheit und Dankbarkeit gedenken. Danke für Ihre treue Hilfe und Ihr Gebet.“

Dankbare Weihnachtsgrüße aus Kolumbien

14.12.23 - Schwester Jacqueline, bei der wir seit vielen Jahren das Kinderheim Las Granjas in Medellin unterstützen, schickte Weihnachtsgrüße:

„Schon wieder geht ein Jahr zu Ende und wir durften viel Gutes und Schönes mit unseren Mädchen erleben. Sie bereiten uns viel Freude, sie fühlen sich glücklich im Heim und in der Schule und bereiten sich auf eine bessere Zukunft vor.

Die aktuelle politische Situation in Kolumbien ist sehr schwierig und kompliziert. Die Unsicherheit, die Überfälle, die Entführungen, die Erpressungen haben überall wieder zugenommen, in der Stadt, wie auf dem Land.

Wir sind auch ganz fest mit dem Leid der armen Menschen, die diese fürchterlichen Kriege mitmachen müssen, im Gebet verbunden. Möge bald der ersehnte Frieden auf alle Menschen guten Willens kommen.

Mitte Dezember gehen unsere Schwestern wieder zu den Bergbauerfamilien. Sie können sich die Freude und Dankbarkeit dieser Menschen nicht vorstellen. Viele von ihnen können weder lesen noch schreiben, doch senden sie uns Dankesbrieflein mit Zeichnungen, das geht immer so zu Herzen.

Liebe Freunde, Spender und Spenderinnen, wir sagen Ihnen ein tiefes, herzliches Vergelt’s Gott für Ihre Großzügigkeit und treue Hilfe, seit so vielen Jahren. Dank dieser Unterstützung dürfen wir unser Heim und Schule weiterführen und viel Gutes tun.

Wir schließen Ihre Anliegen in unser Gebet ein und wünschen Ihnen ein sinnvolles Weihnachtsfest, zusammen mit Ihren Lieben und ein gesegnetes neues Jahr, möge unser Christkind den Frieden in unseren Herzen schenken, so geben wir ihn in unserer Umgebung weiter.

In tiefer Dankbarkeit und Verbundenheit, mit einer Umarmung von unseren Kindern

Ihre Schwester Jacqueline, Kolumbien“

Spendenübergabe des Landkreises

07.12.2023 - Wir freuen uns sehr, dass der Landkreis Böblingen auch in diesem Jahr Fördermittel für Hilfsprojekte „Eine Welt“ zur Verfügung gestellt hat. Insgesamt 29 Anträge konnten gefördert werden. Pater Gasto Lyimo freut sich über die Unterstützung des Brunnenprojekts in Tansania und Pfarrer i.R. Franz Pitzal erhielt Gelder für ein Frauenprojekt im Südsudan.

Es kam zu einer herzlichen Begegnung mit Landrat Bernhard und wichtigen Gesprächen mit Projektverantwortlichen aus anderen Gemeinden im Landkreis.

Schwere Überschwemmungen in Tansania

Seit Wochen gibt es in Tansania starke Regenfälle. Pater Gasto ist erschüttert über die Zustände in seinem Heimatland. Große Teile des Landes sind überschwemmt, Häuser wurden weggerissen, Felder und die Ernte vernichtet, Straßen sind unpassierbar.

Auch das Kinderheim Ndogodogo ist betroffen. Ein Teil des Gebäudes und des Zugangswegs ist eingestürzt, die Wassermassen haben Steine und Geröll weggespült. Der Brunnen und damit die Versorgung mit Trinkwasser ist ebenfalls betroffen. Die Kinder brauchen unsere Hilfe, in den Gottesdiensten möchten wir für sie sammeln.

Gerne können Sie Ihre Hilfe auch überweisen auf das Konto der kath. Kirchengemeinde, IBAN DE62 6039 0300 0070 4150 13. Herzlichen Dank!

Brunnenbau in Tansania geht los

26.09.23 - In den Sommerferien war Pater Gasto zu Besuch in seinem Heimatland Tansania. Dort konnte er sich auch nach dem aktuellen Stand des Projekts „Wasserversorgung“ erkundigen.

Mit dem Bau kann im Oktober angefangen werden. Alle notwendigen Genehmigungen liegen nun vor, die Gelder für den ersten Teil des Großprojekts konnten gesammelt werden. Zunächst soll der Brunnen gebohrt und das Wasserreservoir gebaut werden.

Der Brunnen wird direkt auf dem Schulgelände des Libermann Schulzentrums in Dar es Salaam gebohrt. Ca. 1.200 Schüler*innen aus dem ganzen Land kommen hier zum Unterricht.

Auch eine Sonderschule für gehörlose Kinder gehört zu dem Schulzentrum. Sie ist eine der wenigen Schulen in ganz Tansania für diese Jungen und Mädchen. Oft werden solche Kinder von ihren Angehörigen verstoßen oder versteckt und haben keinerlei Chance, eine Schule zu besuchen. Die Spiritaner, die die Libermann Schulen leiten, nehmen sich dieser Kinder in besonderer Weise an.

Herzlichen Dank für die Spende!

Bei den Schulanfangsgottesdiensten 2023 in Malmsheim haben die Kinder und Eltern sehr großzügig für die drei Patenkinder der Friedrich-Silcher-Schule gespendet. Wir freuen uns sehr, dass wir 560€ nach Indien zu Erzbischof Mammen schicken können! Herzlichen Dank!

Allen Schülerinnen und Schülern wünschen wir einen guten Start in das neue Schuljahr, viele schöne Erlebnisse und eine gute Gemeinschaft!

Dankbare Grüße aus Nepal

31.08.23 - Seit vielen Jahren unterstützen Familien aus Renningen und Malmsheim durch regelmäßige Spenden Kinder in Nepal. Es gibt kaum Berichterstattungen über dieses Land bei uns in den Medien.

Bischof Paul Simick war bereits einige Male bei uns in Renningen und berichtete über die schwierige Situation im Land. Es herrscht große Armut, die Zahl der Arbeitslosen und Tagelöhner ist sehr hoch, immer wieder kommt es zu Naturkatastrophen, die Corona Pandemie hat das Land und die Wirtschaft schwer getroffen. Auch Hilfe in das Land zu schicken, ist schwieriger geworden. Um Gelder empfangen zu dürfen, muss ein extra Brief mit der Bitte um Freigabe an die Bank geschickt werden.

Bischof Paul und Father George kümmern sich vor allem um die Kinder. Sie haben Kindergärten eingerichtet und unterstützen Mädchen und Jungen, damit sie eine Schule besuchen können. Oft müssen die Kinder viele Kilometer weit laufen, um zur Schule zu kommen. Manchen wohnen in Schlafräumen, die an die Schulen angebaut wurden. „Eure regelmäßige Unterstützung für die Kinder ist so wichtig für uns. Nur so können sie die Schule besuchen und haben eine Chance auf ein besseres Leben. Herzlichen Dank!“ schrieb Father George in seinem letzten Brief.

Dank aus dem Kinderheim Embu

08.08.2023 - Seit vielen Jahren unterstützen Familien aus Renningen durch regelmäßige Spenden das Kinderheim Maria Imaculada in Embu, Brasilien. Pfarrer i.R. Pitzal hat die Schwestern in Brasilien schon mehrfach besucht. Nun kamen sie in das Mutterhaus nach Bonlanden und er ließ es sich nicht nehmen, sie dort aufzusuchen.

Schwester Marcia hat ein Album mit aktuellen Bildern mitgebracht und möchte besonders den Paten danken für die regelmäßige Unterstützung.

„Ihre regelmäßige Spende ist uns sehr willkommen und gibt uns Sicherheit.

Mehr als 400 Kinder und Jugendliche im Alter von 1 bis 15 Jahren betreuen wir täglich.

Sie brauchen besondere Fürsorge und vor allem viel Liebe, Zuneigung und Aufmerksamkeit. Bei uns bekommen sie auch gutes Essen.

Wir haben vor allem Kinder von arbeitslosen Eltern und alleinerziehenden Müttern. Wir wissen Ihre Hilfe sehr zu schätzen! Gott möge Sie alle reich belohnen!“

Pfingstgrüße aus aller Welt

Zum Pfingstfest haben uns viele Grüße aus Afrika, Amerika und Asien erreicht. Der langjährige Kontakt ist sehr wichtig für die Menschen in diesen Ländern und ein großes Zeichen der Hoffnung und Solidarität.

Bruder Noel schrieb: „Es ist wahr, dass das Pfingstfest auch uns mit Mut, Kraft und Weisheit erfüllt. Es ist auch so wahr, dass Pfingsten uns daran erinnert, dass wir nicht allein sind. Das haben wir im Laufe der Jahre erfahren, als wir die stärkenden Hände der Renninger Kirchengemeinde auf unseren Schultern hatten. Seit 2004 bestehen unsere Kontakte und seitdem haben wir mit Ihrer Unterstützung so viel für die Menschen in Kambodscha und Indien erreichen können! Gesegnete Pfingsten Ihnen allen! In tiefer Dankbarkeit, Ihr Bruder Noel“

Wasser für Kinder in Tansania

Im Heimatland von Pater Gasto, Tansania, ist sauberes und genügend Trinkwasser ein großes Problem. Die Spiritaner, denen auch Pater Gasto und Pater Chidi angehören, leiten dort verschiedene Schulen und kümmern sich vor allem auch um Menschen in entlegenen Gebieten. 

Im Schulzentrum der Spiritaner in Dar Es Salaam werden auch gehörlose Kinder aufgenommen, die sonst kaum eine Chance für eine solide Grundausbildung haben. Für dieses Schulzentrum soll nun ein umfangreiches Wasserprojekt mit Wasserreservoir, Brunnen und Wasserturm umgesetzt werden.

Wir freuen uns, wenn Sie dieses Projekt mit einer Spende unterstützen. Bitte überweisen Sie Ihre Spende auf das Konto der kath. Kirchengemeinde, IBAN DE62 6039 0300 0070 4150 13, Stichwort „Tansania“.

Auch beim Himmelfahrts-Gottesdienst wurde für dieses Projekt gesammelt. Herzlichen Dank für Ihre Hilfe!

Dank aus Nigeria

16. März 2023 - Ende letzten Jahres wurde Nigeria von den schlimmsten Überschwemmungen seit vielen Jahren getroffen. 33 der 36 Bundesstaaten waren betroffen, es gab mehr als 600 Tote und unzählige Verletzte. Nicht nur die Häuser und Straßen, auch Ackerland und Anbauflächen wurden zerstört. Viele Menschen im Heimatland von Pater Chidi haben alles verloren. Mit Spenden der Kirchengemeinde konnten wir ein wenig helfen.

Wie Pater Chidi nun nach seinem Heimaturlaub berichtete, ging unsere Hilfe zu den Betroffenen nach Oruma Yiba-Ama im Ogbia Local Government Gebiet in Bayelsa. Die Menschen erhielten vor allem Lebensmittel, Kleidung und medizinische Versorgung. Es wird noch lange dauern, bis der Wiederaufbau abgeschlossen ist.

Allen, die die Menschen durch ihre Spende unterstützt haben, herzlichen Dank!

Spendenaktion für Wasserprojekt in Tansania

In Dar Es Salaam leiten die Spiritaner verschiedene Schulen, darunter auch eine Schule für gehörlose Mädchen und Jungen. Es gibt nur sehr wenige solcher Schulen in Tansania und auch das Bewusstsein bei den Eltern, dass eine spezielle Förderung für die Kinder notwendig ist, ist noch sehr gering. 

Bedingt durch die klimatischen Veränderungen gibt es derzeit in Tansania ein großes Wasserproblem, das auch starke Auswirkungen auf das Schulprogramm hat. Die Wasserquellen sind in vielen Teilen des Landes versiegt und es gibt keine kurzfristigen natürlichen Anzeichen für eine Erholung von dieser Krise. Folglich wird dringend Wasser für die Schulen benötigt

Um die etwa 1.500 Schüler und Schülerinnen am Libermann Schulzentrum mit sauberem Wasser versorgen zu können, soll ein umfangreiches Wasserprojekt gestartet werden. Hierzu müssen ein unterirdisches Wasserreservoir für die Regenwassernutzung gebaut werden, ein Wasserbohrloch mit dreißig Metern Tiefe muss gebohrt werden und auch ein Wasserturm ist notwendig. Die Gesamtkosten werden voraussichtlich 107.325.500 Tansania Schillinge betragen, das entspricht etwa 44.500 €.

Wir sind dankbar, dass die Stadt Renningen dieses Anliegen mit einem Spendenaufruf unterstützt und bitten um Ihre Spende auf das

Konto der kath. Kirchengemeinde Renningen
IBAN DE62 6039 0300 0070 4150 13
Stichwort „Tansania“

Herzlichen Dank für Ihre Hilfe!

Das Wasser sprudelt in Burkina Faso!

02. Februar 2023 - Voller Glück berichtet Schwester Hilaria aus Burkina Faso: „Der Brunnen ist gebohrt. In 70 Metern Tiefe haben wir endlich Wasser gefunden. Unsere Freude war so groß, als das Wasser rausgesprungen ist!“

Mit Spenden der kath. Kirchengemeinde und der Franz Pitzal Stiftung Renninger Krippe konnte nun schon der zweite Brunnen bei Schwester Hilaria fertiggestellt werden. Die Menschen in Bobo-Dioulasso und in Kouentou sind überglücklich über diese großartige Hilfe.

Vielen Dank allen, die hier mitgeholfen haben!

Weihnachtsgrüße aus aller Welt

Zu Weihnachten 2022 und zum neuen Jahr erreichten uns viele gute Wünsche aus allen Kontinenten. Besonders herzlich bedankte sich Olena Noha aus Kiew für die großartige Unterstützung der Winterschuhaktion für die Kinder in der Ukraine. Auch Bischof Stanislaus aus Odessa dankte für die große Unterstützung. Herzliche Grüße kamen aus Kolumbien, Nepal, Kongo, Brasilien und Indien von den Kindern, die regelmäßig durch Patengelder unterstützt werden.

Die Schwestern aus Bethlehem schrieben: „Bei uns in der Kinderkrippe ist das ganze Jahr Weihnachten. Die Aufnahme eines jeden Kindes, das ohne Hoffnung geboren wurde, bedeutet für uns Weihnachten. Es ist Weihnachten, heute und alle Tage, wenn wir Freude schenken und mit denen teilen, die wir liebhaben.

Ihnen allen frohe Weihnachten und ein glückliches Jahr 2023!“

 

Bischof Stanislaus schickt herzliche Dankesgrüße

04.08.22 - Aus Odessa haben wir von Bischof Stanislaus einen Brief erhalten, in dem er sich ganz herzlich für die Unterstützung und Solidarität bedankt. Er schreibt:

Liebe Gemeindemitglieder !

Seit vielen Jahren bin ich mit Ihnen freundschaftlich und partnerschaftlich verbunden. Viele Projekte wurden in der Ukraine mit Unterstützung von Pfarrer Franz Pitzal und Ihrer Kirchengemeinde umgesetzt.

Diese Projekte sollten vor allem Waisenkindern, alleinstehenden Müttern und anderen Bedürftigen helfen. Unsere Zusammenarbeit dauert nun schon rund 30 Jahre. Alle diese Projekte laufen weiter erfolgreich und keines wurde gestoppt. Jetzt, wo wir eine so schwierige Zeit durchleben, erhalte ich von Ihnen so viel Unterstützung. Danke, dass Ihre Hilfe und Solidarität weitergeht, auch wenn Pfarrer Pitzal nicht mehr im Dienst ist. Ich möchte mich ganz besonders für Ihre Spenden während des Krieges bedanken! Dank dieser Hilfe gehe ich nicht mit leeren Händen zu den Menschen. Neben der Tätigkeit der Caritas haben wir in jeder Pfarrei unserer Diözese Hilfszentren eingerichtet. In der Kathedrale von Odessa werden täglich etwa 70-90 warme Mahlzeiten zubereitet. Wir verteilen Lebensmittelpakete und gehen in die Dörfer, um den Bedürftigen humanitäre Hilfe zu bringen. All dies ist dank Ihrer aufopfernden Großzügigkeit möglich.

Wir beten regelmäßig für Sie und feiern die Heilige Messe für unsere Wohltäter. Möge Gott Sie segnen und belohnen.

Mit Dankbarkeit und Segen,

Bischof Stanislav Shyrokoradiuk

Die Hilfsaktion für die Ukraine wird fortgesetzt. Wenn Sie helfen möchten, überweisen Sie Ihre Spende bitte auf das Konto der kath. Kirchengemeinde Renningen, IBAN DE62 6039 0300 0070 4150 13, Stichwort Ukraine.

Flutkatastrophe im Ahrtal - Ein Jahr danach

Am 14. Juli 2021 verursachte die Flutkatastrophe im Ahrtal riesige Schäden. Wir haben noch alle die schrecklichen Bilder vor Augen. Zusammen mit der Feuerwehr Renningen startete Pfarrer Pitzal eine große Spenden- und Hilfsaktion. Es entstand eine enge Verbindung mit Pfarrer Werner in Sinzig.

Wir baten ihn um einen kleinen Bericht „Ein Jahr nach der Katastrophe“. Pfarrer Frank Werner schreibt:

Die Situation der Menschen im Flutgebiet, also auch bei uns ist immer noch angespannt und vielfach schwierig. Es fehlt ein Wort der Politik, dass "Fehler gemacht wurden" bei der Bewältigung der Katastrophe. Es fehlen Handwerker und ihre Betriebe; es sind immer noch zugesagte öffentliche Gelder sehr schwer zugänglich und noch nicht ausbezahlt. Unsere Hilfe seitens der Kirchengemeinde war konkrete Soforthilfe, die, wenn auch nicht mehr so wie in den ersten Monaten der Flut, immer noch gewährt wird. Seelsorglich sind wir an bestimmten Treffpunkten (Versorgungszelt etc.) unterwegs. Nach unserer Meinung war die Feier des Jahrestages hier vor Ort durch gottesdienstliche Angebote für die Menschen wichtig und gut.

Herzlicher Dank aus Tansania

30.07.22 - Beim Martinusritt in Renningen und Malmsheim, bei den Firmungen und einigen Gottesdiensten wurde für das Kinderheim Dogodogo in Tansania gesammelt. Nun hat uns ein herzliches Dankschreiben erreicht.

Gegründet wurde das Dogodogo Centre als Reaktion auf die wachsende Zahl gefährdeter Kinder, die auf den Straßen von Dar-Es-Salaam leben und arbeiten. Viele der Kinder waren auf Grund von großer Armut und/oder Kindesmissbrauch von zu Hause weggelaufen. Im Dogodogo Center bekommen die Kinder etwas zu essen, etwas zum Anziehen, Beratung, die Möglichkeit sich zu waschen und medizinische Versorgung. Schon bald nach der Eröffnung wurde das Programm um die Komponenten Übernachtung und Schulausbildung/Lehre erweitert.
Die Salesianer betreuen seit vielen Jahren dieses Projekt. Ein großes Problem waren die sanitären Anlagen. Mit Hilfe unserer Spenden konnten nun endlich neue Toiletten für die Kinder installiert werden.
Ein herzliches Vergelt’s Gott!

Ukraine – Angriffe nun auch vermehrt in Odessa

14.07.2022 - In der letzten Woche konnten wir nochmals mit Bischof Stanislaus in Odessa telefonieren. Nachdem es im Süden des Landes bisher relativ ruhig war, gibt es nun auch in Odessa täglich Raketenalarm und Bombenangriffe. Die Menschen flüchten in die Schutzräume.

Der Bischof ist täglich in Odessa und den umliegenden Dörfern unterwegs und bringt Hilfe zu den Menschen. In Kinderheimen, Gemeindezentren und Kirchen sind Binnenflüchtlinge untergekommen. Der Bischof versorgt die Menschen mit Lebensmitteln, Matratzen, Decken, Hygieneartikeln und Medizin. Wie er uns mitteilte, gibt es noch genug Lebensmittel und Waren für den täglichen Bedarf zu kaufen.

Mit Unterstützung aus Renningen konnte Bischof Stanislaus ein Fahrzeug anschaffen, um Hilfe direkt zu den Menschen zu bringen und Verletzte zu transportieren. Er hat ein Konto in Deutschland und kann in der Ukraine darauf zugreifen – hoffen wir, dass dies noch lange funktionieren kann.

Unsere Hilfsaktion läuft weiter! Die Menschen brauchen unsere Unterstützung und Solidarität. Wenn Sie helfen möchten, überweisen Sie Ihre Spende bitte auf das Konto der katholischen Kirchengemeinde Renningen mit der IBAN DE62 6039 0300 0070 4150 13.

Dank aus Myanmar

14.07.2022 - Seit vielen Jahren stehen wir in engem Kontakt mit einem Priester in Myanmar. Die Situation in diesem Land ist sehr kompliziert. In den Medien hören wir nur wenig, lediglich über die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi wird berichtet.

Father J. (er bittet uns eindringlich, seinen Namen nicht zu veröffentlichen, da er um seine Sicherheit fürchtet) kümmert sich um die Menschen in entlegenen Regionen, die kaum wissen, wovon sie leben sollen. Er hat eine einfache Krankenstation eingerichtet und verteilt Lebensmittel, wo immer es möglich ist.

Von unserer Gemeinde konnten wir ihm 2.000 Euro zur Verfügung stellen.

Er bedankt sich herzlich für die große Hilfe. In seinem letzten Brief berichtet er von den jüngsten Übergriffen: „Im Mai wurden mehr als tausend Häuser in vier Dörfern von Soldaten in Brand gesteckt. Das passiert im ganzen Land. Die Leute müssen aus ihren Dörfern fliehen. Das Leid ist unvorstellbar. Viele Menschen werden einfach erschossen oder verhaftet. Betet für uns und die leidenden Menschen. Eure Hilfe ist so wertvoll und ich weiß nicht, wie ich dafür danken soll. Gott schütze Euch!“

Besuch von Bischof Mammen

Zu einem Kurzbesuch kam Erzbischof Mar Koorilos aus Tiruvalla im Juni 2022 nach Renningen. In der Gemeinde ist er besser unter dem Namen Mammen bekannt. Er ist gegenwärtig in Europa von Paris bis Wien unterwegs, wollte aber unbedingt auch kurz nach Renningen kommen, um sich herzlich zu bedanken für die vielen Hilfen, die bei ihm angekommen sind.

Jedes Jahr wird das Jahr von starken Regenfällen heimgesucht, aber im Jahr 2019 gab es eine riesige Überflutung, bei der viele Menschen alles verloren haben. Ganze Familien wurden obdachlos. Mit Hilfe von Renningen konnten 10 Häuser gebaut werden, die in der Zwischenzeit fertig sind und bewohnt werden. Insgesamt sind es etwa 100 Häuser, die der Erzbischof aufbauen konnte, um denen Hilfestellung zu geben, die durch die Regenfälle alles verloren haben. Kurz nach der Flut besuchte der ehemalige Pfarrer von Renningen, Franz Pitzal, mit Erzbischof Mammen dieses Gebiet. Sein Wunsch wäre es gewesen, wenn dieser Ort mit den neuen Häuser den Namen „New Renningen“ bekommen hätte. Das hat aber die Regierung nicht erlaubt, die ohnehin den Christen wie den Muslimen nicht wohlwollend begegnet.

In der Kürze seines Besuches in Renningen konnte der Erzbischof mit einigen ihm bekannten Bürgern zusammentreffen, er besuchte die Ausstellung Menschlichkeit im Museum Renninger Krippe, lernte Pater Gasto kennen und genoss die Atmosphäre im Ort bevor er wieder in den Zug in Richtung Schweiz einstieg.

Dank aus Odessa

19. Mai 2022 - Jeden Tag erreichen uns schreckliche Nachrichten aus der Ukraine. Es ist unvorstellbar, was die Menschen dort erleiden müssen. Zu Bischof Stanislaus bestehen enge Kontakte, die auf eine tiefe Verbundenheit mit unserem ehemaligen Pfarrer Franz Pitzal zurückgehen. Er telefoniert regelmäßig mit dem Bischof.

Lange war die Lage in Odessa relativ ruhig. Seit Anfang April hat sich die Lage jedoch drastisch verschlimmert. Der Bischof schrieb uns: „Wir konnten keine Osternacht feiern, es herrscht Ausgangssperre. Ständig gibt es Alarm und die Menschen sind in den Bunkern und Kellern.“

Durch die große Spendenbereitschaft konnten wir dem Bischof mit Geldspenden helfen. Damit konnte er die Menschen mit Lebensmitteln, Matratzen, Decken und notwendigen Medikamenten unterstützen. Kirchliche Gebäude und Einrichtungen, Waisenhäuser und Kindergärten dienen als Unterkunft für die vielen Flüchtlinge. 

Nun erreichte uns wieder eine Nachricht von ihm „

„Schöne Grüße aus Odessa, ich melde mich einfach kurz, dass wir noch leben. In Odessa gab es letzte Woche große Bombardierung, aber wir halten durch. Ich danke Euch allen für die großartige Spende für uns. Das ist eine sehr große Hilfe für uns. Wir machen alles was möglich ist und helfen vielen Leuten. Leider kann ich nicht so oft schreiben unter diesen Umständen. Betet für uns.“

Renninger Hilfe in Odesa angekommen

Bischof Stanislaus bedankt sich ganz herzlich für 15.000 €, die er im März 2022 von der Renninger Kirchengemeinde überwiesen bekam.

In seinem Brief vom 23.03.22 schreibt er: „Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine erleben wir eine sehr schwierige Zeit, sowohl geistig, als auch in materieller Hinsicht…. So viele Menschen haben alles verloren. … Unsere katholische Gemeinde stellt vielen Flüchtlingen Unterkünfte zur Verfügung, verteilt Lebensmittel, Hygieneartikel, Medikamente für die Menschen, die nicht fliehen konnten und den Zivilschutz. … Ihre Hilfe ist sehr wichtig, denn ohne sie könnten wir anderen nicht helfen. Es ist auch ein großes Zeichen christlicher Liebe und Solidarität. Ich danke jeder Person, die zu dieser Hilfe beigetragen hat. Besonders bitte ich Sie um Ihr Gebet für die Ukraine und für den Frieden in der Welt, denn der Krieg geht weiter.“

Bilanz nach über 40 Jahren

In der Zeit von 1981 bis 2022, während der Pfarrer Pitzal in Renningen tätig war, konnte von hier aus Hilfe in 103 Länder der Erde geschickt werden.

Die alphabetische Liste reicht von Afghanistan bis Zimbabwe und umfasst alle Kontinente. Beispielhaft seien genannt:

Asien: Afghanistan und Indien

Amerika: Brasilien und El Salvador

Afrika: Uganda und Madagaskar

Europa: Ukraine und Litauen

Australien: Papua Neuguinea und Osttimor

Insgesamt kamen 4.099.170 DM und 3.002.645 Euro zusammen.

Diese Hilfe wurde eingesetzt für Kinder und Schuleinrichtungen, für Wasserversorgung und Ernährungsförderung und für Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Erdrutsche, Tsunami und deren Folgen: Flüchtlingslager.

Wir danken allen Spendern, ohne die eine solch große Hilfe in der weiten Welt nicht möglich gewesen wäre!

Renningen hilft nach der Flutkatastrophe

Mit einem eindrucksvollen Gottesdienst am 16.09.21 vor dem Feuerwehrhaus Renningen gedachten und spendeten die Bürger und Bürgerinnen von Renningen für die von der Flut so hart getroffenen Menschen in der Gemeinde Sinzig. Pfarrer Frank Werner kam eigens aus dem Ahrtal nach Renningen, um bei diesem Gottesdienst mit dabei zu sein. Er schilderte mit bewegenden Worten die drastische Situation in der Gemeinde Sinzig, wo allein im Altenheim über 10 Personen ums Leben kamen. Ausführlich schilderte Feuerwehrkommandant Erhard Mohr den Einsatz der Feuerwehren. Aufopferungsvoll wurde aufgeräumt, Essen und Übernachten spielte keine Rolle, man war einfach für die Menschen da. Pfarrer Pitzal, der zu diesem Gottesdienst einlud, betete den Ahr-Psalm, der mit den Worten beginnt „Schreien will ich zu dir, Gott, mit verwundeter Seele. Der Bach, den ich von Kind an liebte, sein plätscherndes Rauschen war wie Musik, ist zum todbringenden Ungeheuer geworden.“ Danach zündete er eine Kerze an, auf der die Wassermassen und zerstörte Häuser zu sehen waren sowie das vom andauernden Regen fast verdeckte historische Datum 14.7.

Beim Gottesdienst wurde auch ein Stein enthüllt, den Steinmetz Wolfgang Steudle in Windeseile anfertigte, versehen mit dem Wort „Flut 2021“ und mit einem von Schlamm zugedeckten Erinnerungsstück aus der Flut. Besinnlich die Klänge des Musikvereins, dessen Mitglieder sich für diesen Abend extra frei gemacht hatten sowie die nachdenklichen Melodien auf der Feenharfe, die von Steffi Mohr, der Gattin des Feuerwehrkommandanten, gespielt wurde. Die beiden Pfarrer spendeten in der inzwischen anbrechenden Dunkelheit allen den Segen. Das Leid geht weiter und wird noch lange nicht behoben sein. So wurde erneut wieder gesammelt. Einen Teil des Geldes konnten Feuerwehrkommandant Mohr und die Vertreterin der Kirchengemeinde Frau Steiner-Tatzel an Pfarrer Frank Werner übergeben. In der Zwischenzeit wurden bereits über 40.000 € gespendet. Bürger und Bürgerinnen der Stadt, aber auch von auswärts, haben zu diesem völlig überraschenden Sammelergebnis beigetragen. Die Verbindungen zu Sinzig werden nicht aufhören. Pfarrer Werner möchte nochmals auf Einladung des Bürgermeisters kommen und Renninger wollen demnächst nochmal in das Flutgebiet fahren.  

Besuch in der Ukraine

16.09.21 - Zum 25.-jährigen Jubiläum der Caritas Spes Ukraine, hatte Bischof Stanislaus, der früher in Charkow war und jetzt in Odessa auf der Krim tätig ist (er darf die von den Russen besetzten Gebiete seiner Diözese auf der Krim nicht besuchen), Pfarrer Pitzal eingeladen. Aus den verschiedensten Kinderheimen trafen sich die Kinder und ihre Betreuer zu einem großen Fest mit Gottesdienst, Tanz, Fußballspiel und Lagerfeuer. Beim Gottesdienst legte Pfarrer Pitzal auf den Altar der kleinen Kirche ein Kreuz ab, das in Renningen hergestellt wurde.

In Odessa selbst konnte Pfarrer Pitzal mit dem Bischof beim deutschen Honorarkonsul sein. Er berichtete über seine Tätigkeit mit Deutschen aus Besarabien. Vor etwa 200 Jahren kamen diese Menschen mit der „Ulmer Schachtel“ in das Gebiet am Donaudelta. Stalin hat sie dann nach Sibirien verschleppt. Es gibt nur noch Erinnerungen. In Freudental, das den gleichen Namen trägt wie Freudental im Kreis Ludwigsburg, haben die Bürger am Friedhof Steine gefunden mit deutschen Inschriften. Sie errichteten daraus ein Grabmal mit deutscher Schrift, wo Pfarrer Pitzal ebenfalls ein Kreuz niederlegte. Sie sind bemüht ein Museum einzurichten, das an die deutsche Vergangenheit erinnert und sind sehr interessiert an Dingen, die sie von Deutschland dafür erhalten. Pfarrer Pitzal wird sich dafür einsetzen.

Beeindruckend war auch der Besuch mit dem Bischof auf einem deutschen Soldatenfriedhof, wo man sich an hunderte deutsche Soldaten erinnert. In den Steinen sind ihre Namen eingemeißelt.

So wurde der Besuch nicht nur zu einem Festtagsbesuch, sondern konnte vieles, was Geschichte ausmacht, erneuern und vertiefen.

Besuch im Ahrtal

Zusammen mit einem Feuerwehrmann aus Leinzell, der eine Woche lang den flutgeschädigten Menschen vor allem in Kreuzberg bei Aufräumarbeiten half, hat Pfarrer Pitzal in den Sommerferien 2021 diesen Ort und vor allem auch Sinzig aufgesucht, wohin inzwischen Kontakte bestehen und Hilfe von Renningen geht. Mit 6.700 € konnte den besonders notdürftigen Menschen zunächst geholfen werden. Der Aufruf zur Hilfe hat aber noch weit mehr ergeben. Über die Verwendung wird zur Zeit vor Ort entschieden.

In Gesprächen mit Anke Hupperich, der Ortsvorsteherin von Kreuzberg und Pfarrer Frank Werner in Sinzig wurden weitere Maßnahmen besprochen. Im Moment ist es besonders nötig, dass es wieder Strom und Wasser in den Häusern gibt. Viele Helfer aus vielen Teilen Deutschlands sind noch emsig bei der Arbeit. Das DRK hat Zelte erstellt, in denen für die Helfer gekocht wird, täglich 200 Essen.

Erschreckend sind die Berichte der Betroffenen:

Sinzig:

Pfarrer Werner führte die Besucher in Häuser, die bis zur Decke unter Wasser standen. Zu trauriger Berühmtheit gelangte dabei das Seniorenheim, in dem 15 Menschen ums Leben kamen. Selbst über die Autobahn ist zerstört, so dass die Stadt noch nicht in gewohnter Weise erreicht werden kann. Man erinnert sich aber dankbar an die Feuerwehren aus Renningen und dem Kreis Böblingen, die hier geholfen haben.

Kreuzberg:

Hier berichtete eine Frau wie sie sich in den dritten Stock ihres Hauses flüchtete und von dort verzweifelt dem Steigen des Wassers zusah. Als es zurückging merkte sie dann, dass am Gartenzaun zwei tote Kinder und ein Mann angeschwemmt worden waren.

Es gibt Plätze am Ort, die leer sind. Vor ein paar Wochen standen hier noch Häuser. Unter der Autobahnbrücke sind hunderte Autos aufgestapelt, die in den Fluten zerstört wurden und als Wrack jetzt zurückbleiben.

Ein ganz großes Problem ist auch die Verschmutzung durch Öl. An Häusern wurden Warnvermerke angebracht, dass Öl ausgelaufen ist. Das Öl hat sich mit dem Schlamm vermischt, Kleidung wurde zerstört, das Erdreich ist verseucht, gegen Krankheiten muss vorgebeugt werden.

10 Häuser in Indien gebaut

02.09.2021 - Bischof Mamen bedankt sich für die Unterstützung aus Renningen zum Bau von 10 Häusern nach der Flutkatastrophe in Indien. „Jeder Pfennig von euch ist fruchtbar verwendet,“ so schreibt er.

Wir konnten von Renningen aus über die Krippe 2019 10.600 € und 2020 30.000 € nach Indien schicken. An Ort und Stelle konnte sich Pfarrer Pitzal auch über die schrecklichen Ausmaße der Flutkatastrophe informieren.

Bericht aus dem Irak

10.03.2020 - Pater Jens aus Sulaymaniya in Kurdistan, Irak, kam zu einem Kurzbesuch nach Renningen.

Er war bei einer Tagung in Hohenheim und besuchte dann zusammen mit Pfarrer Pitzal Rottenburg und Herrenberg. Die Diözese Rottenburg unterstützt ihn bei seiner Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, zum großen Teil aus jesidischen Flüchtlingsfamilien, die in einem Vorort der Millionenstadt Unterschlupf gefunden haben. Das Sprachenproblem ist besonders groß, wie Pater Jens bei seinem Vortrag im Gemeindehaus in Malmsheim berichtete. Man spricht hier arabisch, kurdisch, armenisch und turkmenisch. Die Sprachen sind völlig unterschiedlich. Dies macht auch die Arbeit mit den Flüchtlingen besonders schwer. Die Deutschen waren immer Dichter und Denker, führte Pater Jens weiter aus. Dichter, das heißt aber nicht nur Texte zu verfassen, sondern auf Grundlagen einzugehen. Denker bedeutet reale Probleme im Alltag umzusetzen und zu hinterfragen.

Das gegenwärtige Flüchtlingsdrama an der Grenze zwischen der Türkei und Griechenland wird sich auch auf die vielen Lager im Irak niederschlagen. Pfarrer Pitzal hat mit Werner Reutter vor kurzem vier solcher Lager mit tausenden von Flüchtlingen besucht. Kurdistan hat etwa vier Millionen Einwohner und hat alleine etwa 2 Millionen Flüchtlinge aufgenommen. Die Bevölkerung hat hier mit großer Hilfsbereitschaft reagiert. Für seine Arbeit konnte die Kirchenpflege Pater Jens einen Betrag mitgeben.

Pfarrer Pitzal in der Ukraine

Auf Initiative von Pater Notker Hiegl, der früher in Beuron war und jetzt im Kloster Engelthal in Hessen ist, ist eine europäische Gemeinschaft im Gebet um Frieden, aufschauend zu Maria, der Mutter Europas, entstanden. Überall ist ein Marienbild angebracht. Der neue Anbetungsort soll jetzt in Charkov, im Osten Europas entstehen. Zusammen mit Bischof Stanislaus und Pater Notker wird dieses Bild seiner Bestimmung übergeben und im Rahmen eines großen Friedensgebetes eingeweiht.

Deshalb wird Pfarrer Pitzal von Samstag, 03.11. bis Dienstag, 06.11.18 in der Ukraine sein. Charkov ist der östlichste Teil Europas, an dem ein Marienbild ist. Reykjavik ist der nördlichste Punkt. Aber auch auf Gibraltar und Malta gibt es diese Bilder.

Ausgangspunkt ist die von Pater Notker errichtete Kapelle in Bärenthal, in der Nähe von Beuron, wo viele Menschen sich immer wieder einfinden.

Besuch aus Kirgistan

Pater Josef aus Kirgistan kam überraschend am 21.10.18 nach Renningen. In diesem unwegsamen Land gibt es keine Möglichkeit ein Auto zu beschaffen. Mit Hilfe der Jesuiten in Nürnberg wurde ihm das ermöglicht. Er fährt jetzt das Gemeindeauto mit 7 Plätzen über die 7000 km nach Osch der zweitgrößten Stadt des Landes.

Dieses Auto wird dringend gebraucht für die Versorgung der Menschen in dem Land, das früher zur Sowjetunion gehörte.

Kirgistan ist das 102. Land in dem von Renningen aus geholfen wird. So gab es mit Pater Josef auch eine Begegnung an dem Großen H, das inmitten der Stadt steht und auf die Hilfe aus Renningen hinweist. Pater Josef war auch beim großen Familiengottesdienst zum Abschluss des Kinderbibeltages in Malmsheim dabei. Er besuchte das Krippenmuseum und den Weltkulturpfad. Über Charkov, wo er auch mit Bischof Stanislaus zusammenkommen wird, wird er dann in einigen Tagen nach Kirgistan zurückfahren.

Kambodschanische Tänzerinnen in Renningen

Einen ganz besonderen Moment mitten im Schulalltag gab es am Mittwoch, 16.5.18 für die Schüler des Schulzentrums Renningen in der Aula des Gymnasiums. Eine Gruppe von vier kambodschanischen Mädchen zeigte Tänze aus ihrem Heimatland. Sie hatten bereits beim Katholikentag in Münster getanzt  und kamen nun nach Renningen um zusammen mit Pater Noel für die Unterstützung zu danken, die von Renningen nach Kambodscha ging. Seit vielen Jahren bestehen diese Beziehungen. Durch das Krippenopfer wurde ein hoher Betrag für eine Mehrförderung von Reis zur Verfügung gestellt. Durch ein neues wissenschaftliches Verfahren konnte damit der Reisertrag um ein Vielfaches gesteigert werden.

Die Schüler aller Renninger Schulen waren begeistert von den Tänzen der Mädchen. Allein schon für ihre immer wieder wechselnden Kleider erhielten sie viel Bewunderung. Der Fächertanz mit Fächern in den Farben von Deutschland und Kambodscha bildete die Einleitung zu diesem Tanzprogramm. Ein besonderer Höhepunkt war der Erntetanz, der aufzeigte wie gesät und gehegt und schließlich die Ernte eingebracht wird. Beim Segenstanz streuten sie dann Blumen aus ihren anmutigen asiatischen Gefäßen in die Menge.

Die Rektorin des Gymnasiums, Gaby Bundschuh, sowie der Rektor der Realschule, Moeurn Ty, der selbst aus Kambodscha stammt, bedankten sich für das überraschende Kommen zur Schule.

Mit gleicher Begeisterung wurden die Tänzerinnen am Nachmittag auch in der Martinuskirche in Malmsheim aufgenommen. Pater Noel berichtete über die Geschehnisse im Land und bedankte sich bei Pfarrer Pitzal für die Hilfe.

Drei der Mädchen wurden in dem berühmt-berüchtigten Lager „Site Two“ in Thailand, nahe der Grenze zu Kambodscha geboren. Pfarrer Pitzal besuchte vor Jahren dieses Lager. Die Tänzerinnen waren damals noch Babies. Im Lager wurde damals mit Renninger Hilfe ein Hühnerprojekt gefördert.

Kambodscha ist bis heute noch das Land mit den meisten amputierten Menschen, die ihre Glieder unter dem verheerenden Pol Pot Regime verloren. Pol Pot hatte die Bevölkerung um ein Drittel dezimiert. Jeder der eine Brille trug, gehörte bereits zu den Intellektuellen und wurde durch den wohl grausamsten Kommunistenführer der Welt ermordet.

Mit großem Dank kamen die Tänzerinnen nach Renningen und übergaben der Gemeinde eine wunderbar holzgeschnitzte Marienfigur, die um die leidenden Menschen des Landes ihren Schutzmantel auslegt.

Im Krippenmuseum in Renningen wird diese Figur künftig aufbewahrt.

Bischof aus Tansania in Renningen zu Gast

Zusammen mit Pater Gasto besuchte am Samstag Abend, dem 12.5.18 der Bischof der Diözese Same, Rogath Kimaryo, Renningen. Zuvor war er beim Hungermarsch in Landau. Das große Problem in seiner Diözese ist das Wasser. Er möchte aber auch gerne Brillen haben.

Er besuchte auch das große „H“ an der Bahnhofstraße, das auf die weltweiteHilfe aus Renningen hinweist und freute sich, dass auch sein Heimatland darauf zu finden ist.

Kosovo: Mit dem Bischof im Parlament

Pfarrer Pitzal besuchte in der Osterwoche 2018 den Kosovo, das erst seit 2008 unabhängige Land in Europa, das nach den schweren Kriegen zu einer allmählichen Stabilität kommt. Zusammen mit dem albanischen Pfarrer von Stuttgart, Don Albert, und einem Gemeindemitglied aus Malmsheim besuchten sie zunächst Pristina, die Hauptstadt des Landes. Herzlich wurden sie von Bischof Imzot Dodë Gjergji empfangen.

In 10jähriger Bauzeit wurde hier die Kathedrale zur Heiligen Mutter Teresa erbaut. Sie ist das imponierendste Bauwerk der neuen Hauptstadt. Mutter Teresa wird überall im Land verehrt.

Besonders herzlich willkommen geheißen wurde die kleine Gruppe zusammen mit dem Bischof im Parlament. Schon im Eingangsbereich ist neben dem legendären und früh verstorbenen Präsidenten Ibrahim Rugova das Bild von Mutter Teresa für ein Parlament sicherlich ungewöhnlich.

NATO Truppen sind immer noch im Kosovo stationiert. Italiener, Deutsche, Amerikaner, Slowenen sind im Land. In der Kirche in Klina hat ein deutscher General ein großes Kreuz gestiftet. Die Katholiken sind zwar in der Minderheit in diesem Land, sind aber hochgeachtet und bei der Gestaltung des Landes wesentlich mit einbezogen. Eindrucksvoll der Wallfahrtsort Letnica, wo jetzt der frühere Albanienseelsorger von Stuttgart, Marjan, tätig ist. Kultureller Mittelpunkt des Landes ist Prizren mit seinen Moscheen und der katholischen Kathedrale.

Viele der Einwohner Kosovos arbeiten in Deutschland. Mit dem Verdienst, den sie zurück in ihre Heimat schicken, wird ihr Land aufgebaut. Bischof Dodë zeigte den Besuchern auch ein eingefallenes Haus, das zu einem Kindergarten umgebaut werden soll. Pfarrer Pitzal versprach hierfür Hilfe aus Renningen.

In ganz Kosovo spricht man albanisch. Durch den Stalinisten Enver Hoxha wurde das Nachbarland zum ersten atheistischen Land erklärt. Dort ist noch das Gefängnis in Shkoder, wo die Menschen auf grausamste Weise gefoltert wurden, unter ihnen das Mädchen Maria Tuci, sie wird heute als Märtyrerin verehrt.

Imponierend war auch die Erinnerungsstätte an Skanderbeg in Lezha, der für die Befreiung der Albaner vom osmanischen Reich die wohl geschichtsträchtigste Person für diese Balkanregion ist.

In Skopje, der Geburtsstadt von Mutter Teresa in Mazedonien besuchten die drei die Stätte, wo einst die katholische Kirche stand. Hier wurde eine Erinnerungsstätte und Kapelle für Mutter Teresa errichtet.

An das verheerende Erdbeben vor nahezu 50 Jahren erinnert noch die stehengebliebene Uhr am Bahnhofsgebäude. Inzwischen hat sich in der Stadt ein pulsierendes Leben entwickelt, geprägt von Neubauten und einem traditionsbewussten Leben. Immer wieder findet man in der Stadt und im ganzen Land Hinweise und Monumente von Alexander dem Großen, der bereits vor Christi Geburt mit seinen Truppen bis weit in den Osten vordringen konnte.

Nach dem verheerenden Krieg und den menschenverachtenden Maßnahmen der Kommunisten entfalten sich die drei Länder mehr und mehr. Die Menschen sind überaus froh, wenn auch bittere Armut immer noch den Alltag bestimmt. Man fühlt sich aber als Teil Europas, unter demokratisch freiheitlichen Verhältnissen.

Uganda – Schulräume statt Holzlatten und Lehm

14.09.17 - In diesen Tagen kam Pater Deus aus Uganda nach Renningen. Seine Gemeinde liegt am äußersten Zipfel des Landes. Er ist alleine in dieser unwirtlichen Gegend unter 7000 Menschen. Die Schüler besuchen eine Schule, die aus Latten und Lehm besteht. Er selbst schläft in der Sakristei seiner Kirche, in die erst vor kurzem ein Steinboden eingelegt wurde. Bei seinem Gespräch in Renningen sagte er, er hätte noch nie von irgend jemandem etwas bekommen und bedankte sich ganz herzlich für die 5.000 €, die wir ihm mitgeben konnten für die Neugestaltung der Klassenräume.

Kambodscha – Hilfe, die vielen weiterhilft

In diesen Tagen war Bruder Noel aus Kambodscha bei uns in Renningen. Er bedankte sich zutiefst für die Renninger Hilfe, die es ihm ermöglichte, neue Ideen in die Tat umzusetzen, mit deren Hilfe der Ertrag des Reisanbaus um ein vielfaches erhöht wurde. Durch das Setzen der Pflanzen im Abstand von 20 cm wurde ein Ertrag erreicht, der von 1,2 t auf 4 t gesteigert werden konnte. Dies war nur möglich durch die Renninger Hilfe.

Nachrichten aus Ost-Timor und Togo

07.09.17 - Das Auslandsjahr von Cornelius Balle in Ost-Timor geht allmählich zu Ende. Er konnte sich dort sehr vielfältig einsetzen: Er gab Englisch-Unterricht, half in der Krankenpflege mit, war bei Aussaat und Ernte auf den Feldern mit dabei und ist sehr begeistert, was er hier für die Menschen in Bacau, der zweitgrößten Stadt des Landes, tun kann. Dabei hatte er auch die Möglichkeit das Land kennenzulernen und mit den Problemen der Menschen vertraut zu werden. Voller Stolz berichtete er aber von seiner Idee eines Kinderspielplatzes, den er dann tatsächlich realisieren konnte.

Aus Togo schreibt Saphira Krol, die sich dorthin vor einem Monat aufmachte. Sie ist beim YMCA, wo sie mit anderen Mädchen in einem umfangreichen Hilfsprogramm tätig ist. Ein ganzes Jahr möchte sie dort bleiben. Die ersten Umstellungen beim Essen und den örtlichen Gegebenheiten hat sie bewältigt, fühlt sich aber mit ihrer Heimat verbunden und wird immer wieder von ihrer Tätigkeit berichten.

Krippe aus Kambodscha

10.08.17 - Pater Noel, der in Kambodscha wirkt, schickte durch Michael Pitzal, einen weitläufigen Verwandten des Pfarrers, der für einige Wochen einen freiwilligen Sozaldienst im Land ableistete, eine Krippe mit. Die Figuren zeigen die Tracht des Landes, die Könige mit ihren Kronen, wie man sie in Ostasien immer wieder vorfindet. In Kambodscha hat der Abiturient in einem Kinderheim mitgearbeitet, das von Renningen aus unterstützt wird.

Renninger Hilfe weltweit

In 95 Länder weltweit ging seit 1974 Renninger Hilfe, sowohl in DM als auch in Euro. Nachfolgend die Länder in alphabetischer Reihenfolge.

LandDM-BetragEuro-Betrag
Afghanistan 22.200
Ägypten 40.300
Albanien 53.000
Angola 33.000 38.200
Argentinien 129.160 5.700
Armenien 5.400
Aserbeidschan 6.500
Äthiopien 219.500 22.400
Bangladesch 98.100
Benin 18.000
Bolivien 49.400 89.500
Bosnien 24.800
Brasilien 209.700 76.511
Bulgarien 300
Burkina Faso 48.500
Chile 4.600
China 150 4.000
Costa Rica 500
Cuba 28.000 11.700
Deutschland 4.800
Dom Republik 163.100 13.100
Ecuador 3.300
El Salvador 289.380 7.700
Eritrea 67.727
Estland 4.000
Madagaskar46.650
Malawi32.000
Mali 37.400
Mexico 16.900 1.000
Moldawien 9.900
Mongolei 37.300
Mozambik 196.100
Myanmar 90.000 25.700
Namibia 13.000
Nepal 75.500 57.131
Nicaragua 65.500
Nigeria 119.200 17.940
Nordkorea 4.900
Pakistan 78.150 43.500
Papua Neu Guinea 99.100
Paraguay 1.400
Peru 2.050
Philippinen 41.300 7.200
Polen 1.100 370
Ruanda 42.000
Rumänien 6.700 2.200
Russland 21.300 2.400
Senegal 66.100
Serbien 1.000
Sibirien 128.000 1.000

Irak: Eindrücke im Land des Terrors

22.6.17 - Pfarrer Pitzal besuchte den Irak

Dort hatte er direkte Kontakte in den Flüchtlingslagern, besuchte Bischöfe und Kirchenleute, die ihm authentisch berichteten, führte Gespräche mit Menschen, die Schreckliches bei den IS in Gefangenschaft und auf der Flucht erlebten. Millionen Menschen in der Ninive Ebene und in den übervollen Lagern wissen nicht, wie es weitergeht.

In Sulaymaniya, einer Stadt mit einer Million Einwohner, die durch die Flüchtlinge auf zwei Millionen angewachsen ist, kam Pfarrer Pitzal im Kloster der chaldäischen Mönche mit Pater Jens und Pater Jacques sowie der deutschen Schwester Frederike zusammen. In diesen Tagen wurde für die muslimischen und christlichen Einwohner sowie für die Flüchtlinge nach wochenlanger Arbeit ein Theaterstück durch den Regisseur Stefan aus Berlin eingeübt. Ziel war es, sowohl im Klosterhof wie auch in den Lagern den Menschen Freude und auch etwas Mut zu machen.

Außerhalb der Stadt liegen die Lager. Die Lagerstraßen scheinen kein Ende zu haben, endlose Trostlosigkeit. Die Lager sind umgeben mit Stacheldraht, fast niemand darf das Lager verlassen. Essen und Wasser wird ins Lager gebracht. Die Menschen leben in „Caravans“, wie sie die Container-Häuser nennen, die gut eingerichtet sind und wo etwa 8-10 Personen einen Raum bewohnen. Die Regierung hat bereits gemauerte Toiletten errichtet, um die die Lagerbewohner ein eigenes Haus bauen können. Dies besagt, dass eine Rückkehr in die nicht allzu weit entfernte Heimat demnächst wohl nicht möglich sein wird. Im Lager gibt es bereits eine Schule, eine medizinische Einrichtung, einen Sportplatz und auch eine Kirche. Es gibt mehrere Lager dieser Art. Nur mit kundiger Führung sind sie mit einem Auto zu erreichen.

In Kirkuk begegnete Pfarrer Pitzal Bischof Yousif Thomas Mirkis. Er hat ein umfangreiches Programm für die Flüchtlinge und Bewohner des Landes zusammengestellt. So entsteht in diesen Tagen ein großes Zentrum, in dem hunderte von Menschen zusammenkommen können. Rund um die Kathedrale hat er Einrichtungen für zahnmedizinische Behandlungen und medizinische Grundversorgung eingerichtet. Seinen besonderen Schwerpunkt legt er auf 10 Häuser, die er in der Millionenstadt Kirkuk angemietet hat. In jedem Haus wohnen etwa 25 junge Studenten, die die verschiedensten Fächer wie Jura, Medizin, Pharmazie, Literatur, Landwirtschaft oder Naturwissenschaft studieren.

Bei der Begegnung sagte Pfarrer Pitzal zu ihnen: „Ihr seid die Hoffnungsträger für dieses Land. Bleibt im Land, beendet euer Studium und baut eine neue Welt in eurem Land auf.“ Das bringt für die Menschen mehr, als wenn sie im fernen Europa künftig leben und schwer tun mit der Integration. Für jeden der 120 Studenten benötigt der Bischof täglich etwa 7 Euro, die er zusammenbetteln muss in Europa.

Im nahe gelegenen Erbil, es ist die Hauptstadt Kurdistans, besuchte Pfarrer Pitzal Bischof Bashra Warda. Die Stadt ist ebenfalls umgeben von vielen Flüchtlingslagern. Obwohl es in der Diözese nur wenige Priester gibt, hat der Bischof zwei Geistliche für die Betreuung der Lager abgestellt. Im Lager Ankawa in der Nähe des Priesterseminares leben nur die Christen, die Karakosch fluchtartig verlassen mussten. Die IS zündete dort 2.000 Häuser an, 7.000 weitere wurden zerstört, 3.000 seien noch halbwegs in Ordnung. Die Stadt ist inzwischen von den IS befreit und so viele Menschen hoffen, dass sie die etwa 70km von ihrem Lager entfernte Heimat wieder aufsuchen können. Für das Lager gibt es keine Hilfe aus Deutschland, wie man Pfarrer Pitzal versicherte. In die Heimatstadt der Flüchtlinge zu fahren, war dann aber doch noch zu gefährlich für Pfarrer Pitzal, denn im nahegelegenen Mossul wird immer noch gekämpft und man hofft, dass die Stadt bald befreit werden kann. Mit Familien im Flüchtlingslager kam es zu einem herzlichen Kontakt.

Auf die Frage von Pfarrer Pitzal „Was ist das Wichtigste für euch und wo könnte man euch am besten helfen?“  wurde gesagt „Wir brauchen eine Regierung, die sich der Menschen annimmt, ihre Interessen und Machenschaften selbst zurückstellt und ein System aufbaut, das jedem gerecht wird.“ Das Gebiet beanspruchen die Kurden, die aber auch in Syrien, in der Türkei und im Iran beheimatet sind. Besonders schwer betroffen sind die Jesiden, eine kleine Religionsgemeinschaft, die von Schiiten und Sunniten gemieden wird. Nach wie vor haben die Menschen, vor allem in Syrien, unter den Bombenangriffen der Russen und der Amerikaner zu leiden. Wenn die Waffen ausgingen und nicht mehr von Europa, auch von Deutschland, geliefert würden, wäre wohl ein Frieden schneller in Aussicht gestellt - wenngleich sich im Moment niemand vorstellen kann, wie dieser Krieg mit den Millionen von Flüchtlingen beendet werden kann und menschenwürdige Verhältnisse jedem gegeben werden könnten.

Appell des Patriarchen von Damaskus Gregorius III.

24-5-17 - Zu einem Appell für Menschlichkeit und Frieden wurde der Besuch des syrisch-melkitischen Patriarchen von Damaskus, Gregorius III., den Pfarrer Pitzal nach Renningen eingeladen hatte. Der Pfarrer war selbst im letzten Jahr in Syrien und hatte sich von vielen Dingen überzeugen können.
 
Bei der Begegnung mit der Landtagspräsidentin Muhterem Aras konnte er schon in sehr informativer Weise über die Lage in Syrien berichten. 28 verschiedene Gruppen bilden die Opposition im Land. Die IS ist täglich mit Bombeneinsätzen unberechenbar. Obwohl Damaskus verhältnismäßig ruhig ist, gibt es an manchen Tagen bis zu 100 Raketeneinschläge. Weder christliche Kirchen noch Moscheen werden verschont. Es ist ein Krieg ohne Namen. Er kann nur mit Gesprächen und Menschlichkeit überwunden werden.
 
Der Patriarch hatte auch Gelegenheit kurz im Plenarsaal des Landtages zu sein.
 
Bei einem Podiumsgespräch im Renninger Bürgerhaus, das unter der Leitung des LKZ-Redaktionsleiters Thomas Slotwinski stand, beteiligten sich Bürgermeister Wolfgang Faißt, Frau Birguel Akpinar, eine aus der Türkei stammende Alewitin, die sehr mit den christlichen Werten vertraut ist, Pfarrer Pitzal, sowie der Patriarch.
 
Klar und deutlich stellte der Patriarch heraus, dass dieser Krieg nur zu Ende gebracht werden kann, wenn die USA und Russland sich einigen, und zwar bald. Ein noch länger andauernder Krieg würde auch verhindern, dass Flüchtlinge wieder zurückkehren wollen in ihr Land. Dabei zitierte er immer wieder Papst Franziskus, der sagte, ein Frieden ist nur möglich, wenn die Verantwortlichen gewillt sind, zusammen zu sitzen und zu sprechen. Voraussetzung dafür ist die Gerechtigkeit für die Palästinenser im Heiligen Land. Der Patriarch selbst war viele Jahre in Jerusalem. Es sei eine Schande für die ganze Menschheit, wenn die beiden Hauptverantwortlichen und die europäische Gemeinschaft sich nicht einigen könnten. Friede ist nur möglich, wenn alle zusammenwirken.
 
Der Patriarch selbst hat hunderten von Menschen, die als Flüchtlinge in Syrien unterwegs sind, Einrichtungen geschaffen, wo sie zunächst überleben und dann möglichst bald in ihre zerstörte Heimat zurückkehren können. Herzlich bedankte er sich bei allen Deutschen, die Flüchtlinge nicht nur aufgenommen haben, sondern auch ihm selbst immer wieder Hilfestellung zukommen ließen. Sein besonderer Dank galt der katholischen Kirchengemeinde Renningen, die vor allen Dingen mit den Spenden der Krippe in den letzten Jahren dem Patriarchen 55.000 € zukommen lassen konnte.
 
In gleicher Weise bedankte er sich auch in der St. Antoniusgemeinde in Waiblingen bei Pfarrer Franz Klappenecker. Nach dem Gottesdienst traf er sich dort mit Mitgliedern der Gemeinde zu einem angeregten Gespräch über sein Land.
 
Einen festlichen Gottesdienst im byzantinischen Ritus feierte er mit den Renningern in der Bonifatiuskirche. Die meisten waren noch nie bei einem solchen Gottesdienst dabei gewesen. Eigens dafür kam auch der syrische Priester für Deutschland aus Regensburg, um mit seinem Patriarchen den Gottesdienst zu feiern. Im Anschluss daran gab es ein gemeinsames Mittagessen mit Gemeindemitgliedern im Bonifatiushaus. Immer wieder betonte der Patriarch, dass er bei all seinen Argumenten nie jemanden angefeindet hat, dass er vielleicht mehr muslimischen Menschen geholfen hat als Christen. Es sei wichtig das Gemeinsame, das Christen und Muslime verbindet, herauszustellen, ohne dabei die eigenen christlichen Ansichten zu relativieren. Das gemeinsame Zusammenstehen ist eine Rettung auch für den Islam, der mit den Extremisten nichts zu tun haben möchte.
 
Bei seinem Gang durch Renningen schaute der Patriarch auch an den beiden Flüchtlingsheimen in Renningen und Malmsheim vorbei und war sehr überrascht, was hier für die Menschen getan wird.
 
Tief beeindruckt war der Patriarch vom Weltkulturpfad entlang des Rankbachs. Das Thema „Wege zum Frieden“ wie auch die Darstellung mit den Edelsteinen unseres Landes, unter denen nicht nur Schiller, Bosch und Daimler dargestellt sind, sondern auch Zeugen des Glaubens wie Bolz, Melanchthon, Staufenberg, die Geschwister Scholl, Diedrich Bonnhoefer überraschten ihn und machten ihn sehr nachdenklich. Er meinte, diese Gedanken des Weltkulturpfades, sowie das, was er im Krippenmuseum mit der weltweiten Hüte- und Puppensammlung gesehen hatte, sollte Pfarrer Pitzal einmal den Menschen in seinem Land Syrien vortragen. Tief bewegt war er auch vom Besuch des Trauerweges am Friedhof Renningen, dem Stein am Bergwald, der an die Geiseln unserer Zeit erinnert und von den Darstellungen aus dem Leben des Heiligen Martinus am Martinusweg.
 
Am Schluss meinte er, er habe noch nie ein so umfangreiches Programm bei einem seiner Besuche in Deutschland erlebt, wie in Renningen. Einen besonderen Gruß richtete er auch an Bischof Gebhard Fürst, der den Patriarchen leider nicht empfangen konnte.

Durch einen Reha-Besuch kommt es zum Schulbau in Madagaskar

8.5.17 - Es war reiner Zufall: Franz Pitzal war nach seiner Knieoperation zur Reha in Bad Urach und traf dort den katholischen Pfarrer Alain Rabarijaona. Es kam zu einem tieferen Gespräch und zur Planung eines Schulgebäudes in seiner Heimat in der Nähe von Antsirabe in Madagaskar. Kurz darauf reiste Pfarrer Pitzal nach Madagaskar, schaute sich dort um und konnte bereits sehen, wie die Grundmauern für das Gebäude gelegt wurden.

Mit 2.000 € von der Renninger Krippe und 20.000 € vom Bischöflichen Ordinariat in Rottenburg konnte jetzt die Schule gebaut werden, die am 23.04.2017 durch Bischof Philippe Ranaivomanana eingeweiht wurde.

Die Schüler hätten 2 Stunden zur Schule gehen müssen. Doch mit Hilfe der Renninger Krippe konnten nochmals 20.000 € zur Verfügung gestellt werden, damit ein Übernachtungsheim gebaut werden kann und die Schüler nicht mehr täglich diese große Distanz zurücklegen müssen. Nun gab es in dieser Gegend auch kein Wasser. Eine Familie aus Renningen konnte mit 2.000 € einen Brunnen, der Wasser für die Kinder gibt, ermöglichen.

Durch einen Zufall kam dies alles zustande, aber durch die Hilfsbereitschaft so Vieler wurde es letztendlich verwirklicht

Hilferuf aus Südsudan

23.3.17 - Die ganze Welt schaut in diesen Tagen nach Südsudan. Hier herrscht bedingt durch die Dürre eine große Hungersnot. Seit 2016 herrscht außerdem Bürgerkrieg. 1,5 Millionen Menschen sind auf der Flucht, mehr als die Hälfte sind Kinder.

Von Renningen aus gibt es direkte Beziehungen zu Bruder Hans Eigner in der Hauptstadt Juba. Die Hungersnot ist gerade jetzt sehr groß. „Wenn dann im Mai hoffentlich der Regen kommt, wird das Land schnell grün werden und es wird etwas wachsen.“ meinte der Comboni Missionar zuversichtlich.

In vielen Gebieten des Landes leben Menschen, die nur sehr schwer mit Fahrzeugen zu erreichen sind. So werden nun auch Flugzeuge der Welternährungsorganisation eingesetzt, die Lebensmittelpakete abwerfen. Profitieren können zunächst nur die, die die Pakete einsammeln, in der Hoffnung, dass sie diese Hilfe auch denen weitergeben, die nicht selbst die abgeworfenen Lebensmittel einsammeln können.

Konkret bittet Bruder Hans Eigner, um Lebensmittel für die Schulspeisung von 160 Kindern in Juba. Pro Kind braucht man für ein Essen nicht mehr als 0,26€. Wenn man nur Geld hätte, um die nächsten Monate zu überbrücken.

Hilfe erbitten wir über das Konto der kath. Kirchengemeinde bei der Volksbank Renningen, IBAN DE62 6039 0300 0070 4150 13.

Renninger in Ost-Timor

30.03.17 - Cornelius Balle, der im vergangenen Jahr sein Abitur in Renningen gemacht hat, ist auf Vorschlag von Pfarrer Pitzal in Ost-Timor um dort soziale Dienste zu verrichten.

Ost-Timor ist erst etwa 10 Jahre alt und konnte sich nach blutigen Auseinandersetzungen von Indonesien selbständig machen. Das Land ist bitterarm, die Infrastruktur ist nicht entwickelt.

Cornelius ist in der Gemeinde Baucau, einige Stunden von der Hauptstadt Dili entfernt. Untergebracht ist er bei einer einheimisch-deutschen Familie, die Frau arbeitet auch für Misereor.

Es gibt eine Menge Arbeit für Cornelius. Zunächst geht es darum, monatlich Tausenden von Menschen aus den umliegenden Dörfern den Zugang zu medizinischer Versorgung zu ermöglichen. “Es ist toll, das Projekt rasant und erfolgreich wachsen zu sehen und ein Teil davon sein zu dürfen“, schreibt er.

„Nebenher fallen dann noch Arbeiten wie das jährliche Maispflanzen und ernten an.“

Inzwischen unterrichtet er auch Englisch an der Junior-High-School in Aubaca. Mit Singen und Spielen vermittelt er den Schülern erste Eindrücke der englischen Sprache. Auch die lokale Sprache Tetun hat er inzwischen gelernt. „Das öffnet viele Türen und ermöglicht viele interessante Erfahrungen und Unterhaltungen.“

Er bedankt sich, dass von Renningen aus diese Projekte unterstützt werden. Mit Freude geht er in die nächste Zeit und will weitere Erfahrungen in dieser einzigartigen Kultur dieses ostasiatischen Landes machen.

Von Renningen aus wurde in Osttimor durch die Sternsinger eine Schule in Railaco erstellt.

Brunnen für Madagaskar

9.3.17 - Mit großer Freude und Dankbarkeit wurde in Sarobaratra in einer entlegenen und trockenen Gegend Madagaskars der hohe Betrag einer Familie unserer Gemeinde für den Bau eines Brunnens eingesetzt.

Der Brunnen befindet sich neben einer Schule, die durch die Spende der Renninger Gemeinde und des Bischöflichen Ordinariats in Rottenburg in diesen Tagen erstellt wird. Die Kinder müssen bis zu 10 km laufen um täglich zur Schule zu kommen. Das Wasser neben der Schule ist eine große Hilfe. Am Brunnen steht auch der Name seiner Spender.

Bischof aus Madagaskar zum Dankbesuch

2.3.17 - Zu einem Blitzbesuch mitten in der Fastnachtszeit kam Bischof Marie Fabien Raharilamboniaina aus Madagaskar nach Renningen, um sich bei den Sternsingern zu bedanken für ihren großen Einsatz. Auf die Frage von Pfarrer Pitzal „Was ist das dringendste Problem bei Euch in Madagaskar?“ antwortete er „Education - also Schule -  und Wasser“. Mit dem Renninger Sternsingergeld soll eine Schule für 140 Kinder gebaut werden. Der Unterricht wird bisher noch unter Bäumen für die Kinder gegeben. Ein Schulgebäude ist dringend notwendig. 40 % der Bevölkerung kann nicht lesen oder schreiben.

Das zweite große Problem ist Wasser. Schon in 10 Metern Tiefe kann Wasser gefunden werden. Allerdings ist dieser Brunnenbau nur von Hand möglich. Bohrmaschinen gibt es im Land nicht. Ein Brunnen kostet etwa 1.500 €. „Wenn mit diesem Geld“, so meinte Pfarrer Pitzal nach dem Faschingsgottesdienst mit dem Bischof, „140 Schülern Wasser gegeben werden kann, dann dürfte man nicht zögern, dieses Geld aufzubringen.“ Spontan hat nach dem Gottesdienst eine Familie aus Rumänien, die seit längerer Zeit hier bei uns in Renningen lebt, dem Bischof das Geld für den Brunnenbau gegeben.

Völlig neu war für den Bischof und seinen Begleiter aus Mauritius Fastnacht. Bei einem lebendigen Gottesdienst, bei dem Pfarrer Pitzal eine Predigt im Reim über das Reformationsjahr und das sonntägliche Evangelium hielt, konnte er erleben, wie der Chor der Martinusspatzen mit seinen Liedern und einer Polonaise in der Kirche Freude und Lebendigkeit der Fastnacht ausdrückte.

In der Kürze des Aufenthalts konnte der Bischof das Krippenmuseum besichtigen, kurz beim Gemeindefasching in Malmsheim vorbeischauen und bei einem nächtlichen Gang am Vorabend des Faschingssonntages durch Weil der Stadt den sich auf den großen Festzug vorbereitenden Geburtsort von Johannes Kepler besuchen, bevor er dann nach weiter nach Rom aufbrach.

Madagaskar hat eine eigene Sprache. Jedes Wort scheint einer wild zusammengewürfelten Buchstabenansammlung des gesamten Alphabets zu gleichen, was allein schon der Name des Bischofs „Raharilamboniaina“ zum Ausdruck bringt.

Ein Dank direkt aus Ost-Timor

11.1.17 - Das letztjährige Sternsinger-Opfer ging nach Timor Leste, dem neuen Land, das nach einer blutigen Revolution im Osten von Indonesien entstand. Frau Lempp, deren Mutter in Ditzingen lebt, und die in Ost Timor das Renninger Projekt leitet, war mit 2 Begleitern am Dreikönigstag bei uns. Sowohl in Renningen wie auch in Malmsheim bedankte sich eine der Begleiterinnen in ihrer Muttersprache für die Renninger Hilfe. Frau Lempp übersetzte dies. Einfache Frauen hatten für alle Sternsinger ein Freundschaftsbändchen gewebt, das im Anschluss an den Gottesdienst jedem überreicht wurde.

Für die ganze Gemeinde überbrachten die drei ein Tuch mit der Dankesaufschrift „Timor Leste dankt den Sternsingern Renningen“.

Für mehrere Monate ist derzeit Cornelius Balle aus unserer Gemeinde bei Familie Lempp in Timor Leste. Er ist dort in der sozialen Einrichtung tätig und versorgt Kinder und Kranke mit.

Winterschuhe in der Ukraine zu Weihnachten

07.12.16 - Zu einem Kurzbesuch kam Bischof Stanislaus aus der Ukraine nach Renningen. Seit Jahren gibt es zur Rankbachstadt intensive Beziehungen. In Charkov ist es in diesen Tagen bitterkalt. In der Stadt gibt es unendlich viele Flüchtlinge, die aus dem Separatistengebiet, von Putin verwaltet, nach Charkov gekommen sind.

Beim Martinusritt und beim Martinusfest, aber auch mit anderen Aktionen und Spenden der Gemeinde konnte Pfarrer Pitzal dem Bischof 2.000 Euro für Winterschuhe mitgeben. Der Bischof versorgt damit 600 Kinder.

Bei seinem Kurzbesuch war er auch im Schuhhaus der Familie Schautt, die ihm einige Schuhe mitgab, mehr passte nicht ins Auto.

Dem Bischof war es auch ein großes Anliegen, die im Werden befindliche Krippe in der Martinuskirche zu sehen. Ganz besonders angetan waren er und sein Begleiter von der Darstellung des Martinus, der ja das Vorbild des Teilens für die ganze Christenheit geworden ist. Zudem kam es auch zu einem Wiedersehen mit einigen Renningern, die dieses Jahr anlässlich des Jubiläums des Kinderdorfes in den Karpaten mit dabei waren. Dort stehen die drei Häuser „Martinus“, „Bonifatius“, „Sternsinger“, die mit Renninger Hilfe gebaut werden konnten.

Der Bischof bedankte sich und brach nach etwa 2 Stunden Aufenthalt wieder auf, um zurück in die Ostukraine zu fahren, hat er doch die weite Strecke mit dem Auto zurückgelegt. 

Nach Aussagen des Bischofs ist die politische Lage nach wie vor unverändert. Es scheint, dass es bei der Okkupation bleibt und die vielen Menschen, die geflohen sind und gerne wieder zurückkehren möchten, immer noch keine Möglichkeit dafür haben.