Der von Pfarrer Pitzal im Jahr 2004 initiierte Weltkulturpfad entlang des Rankbachs hat sich im Laufe der Jahre zu einer sehenswerten Sammlung unterschiedlichster Kunstwerke entwickelt.
Die Objekte möchten zum Nachdenken anregen, den Blick öffnen für Kultur und Religion und sie fordern zur Auseinandersetzung mit den Schwierigkeiten unserer Zeit und Welt auf.
Die Exponate sind von verschiedenen Künstlern, Handwerkern, Privatpersonen und Schülern der Stadt Renningen in ehrenamtlicher Arbeit erstellt worden.
Der Weltkulturpfad ist öffentlich zugänglich. Er beginnt an der Rankbach-Brücke in der Rankbachstrasse beim Schulzentrum im Stadtteil Renningen und führt entlang des Rankbachs Richtung Malmsheim.
Weitere Bilder und Erklärungen zu den Kunstobjekten befinden sich im virtuellen Heimatmuseum Rankbachtal
Im Folgenden werden die von Pfarrer Pitzal gestalteten oder initiierten Objekte vorgestellt.
Drei göttliche Tugenden
- Glaube
- hart wie Stein
- wie ein Ölzweig, der Kraft gibt
- blau wie die Unendlichkeit des Himmels - Hoffnung
- aufstrebend wie ein Baum
- wie ein Anker, der Halt gewährt
- grün wie das erwachende Leben - Liebe
- vielfältig wie Metall
- wie ein Herz, das sich verzehrt
- rot wie pulsierendes Blut
Weltreligionen
Die Vielfalt der Gottesverehrung im Buddhismus, Hinduismus, Judentum, Christentum, Islam und den Naturreligionen.
Die Schöpfung
Die Schöpfungstage zeigen farbenfroh das Werk Gottes.
Dreifaltigkeit
In eine mächtige Scheibe eines Eichenstammes ist ein Kreis ausgesägt, in dessen Mitte ein Dreieck erhalten blieb – Symbol für den Dreifaltigen Gott. Er stützt den Erdkreis.
Volltreffer
Die Schöpfung ist zum Volltreffer für die Menschen geworden. Aus der alten Wurzel geht neues Leben hervor. Ein Volltreffer unserer Zeit ist ein Arbeitsplatz.
Europasäule
Auf sieben Säulen die europäischen Länder mit ihren Flaggen nach Sprachfamilien, Kulturbereichen und Größen. Verbunden werden sie durch Stämme, auf denen die Grundwerte des Abendlandes geschrieben sind.
Weltpyramide
Die vier Seiten der Pyramide, die mit den Flaggen der verschiedenen Länder gestaltet sind, weisen auf die Kontinente der Erde hin.
Kinder
Die von Max Holdenried aus Malmsheim gemalten Kindergesichter aus der ganzen Welt schmücken den Weltkulturpfad mit frohen Farben.
Seelenbretter
- Ökumene: geschmückt mit dem Thema des 2. Ökumenischen Kirchentags 2010 in München „Damit ihr Hoffnung habt“
- Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika: „Auch im Leben am Ball bleiben“
- Unvergessen 2010: Haiti, Aschewolke, Öldesaster
Werte
Auf der gegenüberliegenden Seite des Rankbachs sind die Werte Ehrlichkeit, Dankbarkeit, Wahrhaftigkeit künstlerisch umgesetzt.
ABC des Ankurbelns
Franz Pitzal fertigte in einem abgeschlagenen Baum das "ABC des Ankurbelns": Anpacken, Bewegen, Checken. Die Worte erkennt man erst, wenn man direkt davor steht.
Graffiti-Kunst
Die beiden Graffiti Künstler Franz Brandlhuber und Markus Fürmann besprühten das Technikerhäuschen mit dem Wort "Wasser", in Anlehnung an den nahe gelegenen Rankbach.
Die Stadionsporthalle schmückt das Wort "Frieden", mit einer Taube, die leider auch Federn lassen musste.
Der Name „Europa“ leuchtet in den Farben der Gründerländer. Gezeigt wird aber auch wie die europäische Flagge durch den Brexit einen Einbruch erhielt.
Vaterunser
Der Steinhauer Wolfgang Steudle gestaltete die Vaterunserbitten mit aus Sandstein gehauenen Symbolen.
Stufen nach oben
Stahlskulptur von Andreas Furtwängler.
Wege zum Frieden
Acht Steinstelen von Joachim Härtter wurden mit Stahlkunstwerken von Andreas Furtwängler ausgestaltet: Für die Freiheit wählte er einen Adler, für die Gerechtigkeit eine Waage, für die Nahrung einen Teller mit Besteck, die Notwendigkeit einer Wohnung wurde durch ein Haus symbolisiert, Arbeit durch ein Zahnrad, Ordnung durch eine Ampel, Friedfertigkeit mit Herzen, die Nähe Gottes mit einem Auge. Die Firma Schweizer vervollständigte die einzelnen Stelen mit Tafeln, auf denen jeweils ein Bibeltext und ein Zitat einer berühmten Persönlichkeit aufgedruckt sind.Die Texte sollen jeden Vorbeigehenden nachdenklich stimmen. „Denn was im Herzen verborgen ist, ist ein unvergänglicher Schmuck“. 1Petr 3,4.
„Man lernt eher Lehm essen, bevor man vor Hunger stirbt,“ ein Sprichwort aus Lettland auf einer der Stelen.